Im Jahre 1851 kam Dr. Ernst Gstirner als Rechtsanwalt (damals „Advokat“) nach Liezen. Seine Frau Klothilde berichtete darüber 1908 in der von Peter Rosegger herausgegebenen Sammlung "Heimgarten“:

Dort gründeten wir unser Heim. Ein ganzes Häuschen mit einem kleinen Garten, in dessen zu ebener Erde gelegenen Räumen die Kanzlei eingerichtet wurde, während im oberen Stockwerk die Wohnräume lagen. Mein Mann wurde gleich zu Anfang mit der Vertretung des Benediktinerstiftes Admont und des Gewerken Pesendorfer in Rottenmann betraut. Er hielt sich auch ein Pferd und in dem mit hohen Latten eingefriedeten Garten hielten wir Rehe, Füchse, Dachse und Eichkätzchen.

Nach dem überraschend frühen Tod ihres Gatten wurde Frau Gstirner später eine Freundin des mit Peter Rosegger befreundeten Dichters Robert Hamerling.