Schon im Jahre 1928 wurde in Weißenbach unter der Leitung von Herrn Kajetan Peer eine steirische Tanzschule gegründet. Parallel zu dieser entwickelte sich laut Alfred Kern im Jahre 1934 die erste Schuplattlergruppe. Die Plattlerproben wurden in einem Wirtschaftsgebäude des Gutes Wißmann abgehalten, in dem sich die jungen Burschen in ihrer ohnehin beschränkten Freizeit trafen.
Vorplattler bzw. Goaß-Bua war Leopold Schantl, die steir. Harmonika spielte Hans Raffl. Der „Goaß-Bua" hatte die Aufgabe, das Publikum abzulenken, wenn einer in der Gruppe einen Fehler machte. Als 1938 die jungen Männer allmählich in den Zweiten Weltkrieg eingezogen wurden, löste sich die Gruppe auf. In der ersten Hälfte des Jahres 1948 wurde über Anregung von Josef Salzinger sen. wieder eine Trachtengruppe gegründet. J. Salzinger fungierte auch als Vortänzer und Vorplattler. Bereits 1949 konnten die Gruppe den 1. Gau-Tanzpreis in Schladming erringen, im Jahre 1950 den 1. Gau-Plattlerpreis in Wörschach und 1951 den Gau-Trachtenpreis in Gröbming. Diese Gruppe wurde im Jahre 1953 aus familiären bzw. beruflichen Gründen aufgelöst.
1973 formierte sich wiederum ein Trachtenverein, der von der Obfrau Christine Zlatnik geleitet wurde. Spielmänner waren Roman und Ferdl Unterberger, die Rolle des Vorplattlers übernahm Roman Frosch. Bis zur neuerlichen Auflösung des Vereines 1982 wurden zahlreiche Heimatabende für Gäste aus dem In- und Ausland aufgeführt.
Im März 1991 gründeten ein Gruppe Weißenbacher unterschiedlichen Alters den Lederhosenstammtisch. Die Beweggründe zur Gründung dieser Institution war das Zurückfinden zu bodenständiger Tracht und das Fördern einiger damit verbundener Bräuche. Ein Hauptaugenmerk wurde dabei auf das Schuhplatteln gelegt. Ein Harmonikaspieler in der Person des Harry Quenz war rasch gefunden und Walter Duchkowitsch, welcher schon als Jugendlicher der Vorgängergruppe angehörte, übernahm das Vorplatteln. So wuchs mit der Zeit wieder eine Plattlergruppe heran, die ihren ersten Auftritt bereits im August 1991 anläßlich des Maibaumumschneidens am Weißenbacher Dorfplatz verbuchen konnte. Aus traditioneller Überlegung wurde der seit 1934 bestehende Name „D'Hochtausinger" beibehalten.