Im August 2014 bündelte die Lebenshilfe Ennstal ihre bis dahin in verschiedenen Häusern untergebrachten Bereiche im "Haus der Inklusion" am Standort Fronleichnamsweg 11, oberhalb des Billa-Marktes.
Der Begriff Inklusion kommt aus der Sozialwissenschaft und bedeutet laut Wikipedia, dass jeder Mensch in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben
oder teilzunehmen. Unterschiede und Abweichungen werden im Rahmen der
sozialen Inklusion bewusst wahrgenommen, aber in ihrer Bedeutung
eingeschränkt oder gar aufgehoben. Ihr Vorhandensein wird von der
Gesellschaft weder in Frage gestellt noch als Besonderheit gesehen. Das
Recht zur Teilhabe wird sozialethisch begründet und bezieht sich auf sämtliche Lebensbereiche, in denen sich alle barrierefrei bewegen können sollen.
Inklusion beschreibt dabei die Gleichwertigkeit eines Individuums,
ohne dass dabei Normalität vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die
Vielfalt, das Vorhandensein von Unterschieden. Die einzelne Person ist
nicht mehr gezwungen, nicht erreichbare Normen zu erfüllen, vielmehr ist
es die Gesellschaft, die Strukturen schafft, in denen sich Personen mit
Besonderheiten einbringen und auf die ihnen eigene Art wertvolle
Leistungen erbringen können. Ein Beispiel für Barrierefreiheit ist,
jedes Gebäude rollstuhlgerecht zu gestalten. Aber auch Barrieren im
übertragenen Sinn können abgebaut werden, beispielsweise indem ein
sehbehinderter Mensch als Telefonist oder als Sänger arbeitet.
Die offizielle Eröffnung des "Hauses der Inklusion" wurde am 07.11.2014 gefeiert.