Gemeindekennziffer: 61259

SonstigesFriedhof

  • Ab / Am
    1789

Der erste Friedhof befand sich, wie das früher allgemein üblich war, bei der Kirche. Die Belegung dieses ersten Friedhofes wurde um 1800 eingestellt. Schon einige Jahre vorher, 1789, wurde an der Döllacher Straße ein neuer Friedhof (der heutige, nicht mehr belegte alte Friedhof) angelegt.


Kaiser Joseph II. hatte 1784 angeordnet, dass Friedhöfe "inner dem Umfang der Ortschaften" geschlossen und "außer der Ortschaften" anzulegen sind.


Die Frage der Errichtung eines weiteren Friedhofs kam 1889 in der Gemeindevertretung zur Sprache. Um 893 Gulden, 60 Kreuzer wurde 1897 der 2. Gottesacker angekauft und eingeweiht. Dieser Friedhof wurde ursprünglich "Ergänzungsfriedhof" genannt. Er wurde 1963 aufgelassen und an seine Stelle kam 1978 im westlichen Teil des Hauptplatzes der Autobusbahnhof.


Seit 1963 ist nur mehr der Friedhof südlich der Bahn in Verwendung. Ursprünglich befand sich straßenseitig nur eine Aufbahrungshalle. 1994 wurde etwas südlich davon eine Verabschiedungs- und Einsegnungshalle errichtet. Dadurch wurde es auch möglich, die alte Tradition des Begräbniszuges von der Kirche zum Friedhof aufzulassen und Begräbnisse ohne Verkehrsstörung würdig abzuwickeln.


Laut "Bericht des Städtischen Bauhofes über durchgeführte Arbeiten 1966-1969", wurde der sogenannte "Alte Friedhof" 1969 mit Bäumen bepflanzt.


Friedhofsverwaltung

  • 1960

Der Friedhof in Liezen wird von der katholischen Pfarre verwaltet. Diese Friedhofsverwaltung wurde bisher - soweit bekannt - von folgenden Personen durchgeführt:

1960 - 2000: Erich Lammer

2001 - 2017: Andreas Lammer

2017 - 2022: Margit Pachler

2022 - : Ruzica Sekic 


Urnenwand

  • 1988 - 1988
Aufgrund vielfacher Anfragen durch die Bevölkerung, wurde beschlossen, eine Urnenwand anzulegen.
Der Liezener Architekt Dipl.Ing. Kanzian wurde beauftragt, einen Entwurf vorzulegen: Die teilweise durchsichtige Anordnung von wabenförmigen Elementen verhindert die Erscheinung der Urnenwand als "Mauer".
Quelle: Nachrichten der Stadtgemeinde Liezen, September 1988, S. 4.

Sanierung der Friedhofsmauer am alten Friedhof

  • 2009
Die südwestliche Ecke der Friedhofsmauer des alten Friedhofes an der Döllacher Straße wurde im Frühjahr 2009 so schadhaft, dass sie über Auftrag der Stadtgemeinde durch eine Baufirma erneuert werden musste. 2016 wurde ein weiterer schadhafter Teil der Friedhofsmauer an der Südseite renoviert.

Sternenkinder-Gedenkstätte

  • 2024 - 2024
Ab Juni 2024 gibt es eine Bausteinaktion um den Bau der Gedenkstätte für Sternenkinder am Friedhof zu finanzieren. Sternenkinder bezeichnet man Kinder, die während der Schwangerschaft, kurz vor oder kurz nach der Geburt versterben Die meisten von ihnen werden in einem Sammelgrab bestattet. Christine Rainer, Leiterin des Hospizteams Liezen und Umgebung berichtet, dass den Eltern somit eine Stätte fehlt wo sie um ihre Kinder trauern können. Im Bereich der Verabschiedungshalle hat die Pfarre Liezen ein Grundstück bereitgestellt, wo nun eine Gedenkstätte entstehen soll. Kostenlos wurde die Planung und Organisation von Baumeister Werner Verient übernommen. Sogar Sponsoren wurden schon gefunden. Im Juni wird die Bausteinaktion gestartet um die fehlenden 20.000 Euro zusammenzubringen. In Form von gehäkelten "Sorgenwürmchen" können diese "Bausteine" samt einem Bild der Gedenkstätte beim Pfarr- und Stadtfest in Liezen erworben werden. Dazu ist auch ein Benefizkonzert mit Musikgruppen aus der Region geplant.
Quelle: Stadtnachrichten
Verfasserin: Lisa Spreitz, 28.08.2024.

Quelle: Bericht des Städtischen Bauhofes über durchgeführte Arbeiten 1966-1969
Verfasser: Karl Hödl, 21.03.2008; Mag. Katharina Ernecker, 27.09.2024.
Letzte Überarbeitung: 27.09.2024
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