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SonstigesDeisl Parkettmanufaktur

  • Ab / Am
    1995

Aus der 1950 gegründeten Deisl GmbH gingen im Jahr 1995 drei eigenständige Unternehmen hervor:
Die Josef Deisl Holzmarkt GmbH, die Manfred Deisl Parkettwerk GmbH und die Siegfried Deisl Möbelhaus GmbH. Drei Brüder - drei Unternehmen - ein Standort. Inhaber der Deisl Parkettmanufaktur ist Manfred Deisl, Geschäftsführer ist sein Sohn Michael.


Geschäftsführer Michael Deisl

Geschäftsführer Michael Deisl
  • 2005

Die Zeitschrift "ParkettMagazin" beschrieb in ihrer Ausgabe Nr. 06 im Jahre 2005 den neuen Geschäftsführer wie folgt:
Michael Deisl vertritt die junge Generation österreichischer Parketthersteller. Er wuchs in ein
Unternehmen hinein, das 1954 als Sägewerk gegründet wurde, sich in den 70er Jahren zum Hobelwerk
erweiterte und sich erstmals in der Dielen-Produktion versuchte, danach mit Möbeln handelte und
schließlich einen Holzfachmarkt eröffnete. Nach abgeschlossenem Studium an der Fachhochschule Kuchl
sah Michael Deisl Handlungsbedarf. Er entschied gegen den Handel und für die Produktion, liebäugelte
mit dem Plan, ein Werk in Kanada zu bauen, blieb am Ende aber in Liezen und begann damit, Gelände
und Gebäude Schritt für Schritt für Produktionszwecke nutzbar zu machen: Die Parkettmanufaktur war
geboren. Der Name signalisiert, um was es Michael Deisl geht: "Als selbstbewusster Nischenanbieter
wollen wir imstande sein, flexibel auf Kundenwünsche zu reagieren. Darauf sind wir eingerichtet -
technisch und persönlich. Das bedeutet: Wir erteilen großen Mengen eine Absage, aber unseren Kunden
die Zusage, jederzeit für sie da zu sein." Mit der bisher erreichten Unternehmensgröße und der
absehbaren Entwicklung ist Michael Deisl zufrieden: "Die Produktionsmenge lag 2004 bei 38.000 qm und
wird 2005 etwa 41.000 qm erreichen."

 

Foto: Carolin und Michael Deisl / Bild: WB/Kolb


Großbrand der Produktionshalle

  • 08.02.2011

Am 8. Februar 2011 vernichtete ein vom Sägespäne-Silo ausgehender Brand die Schauräume, administrative Gebäudeteile sowie die Produktionshalle zur Gänze. Aufgrund der raschen Brandausweitung und dem damit verbundenen Löschwasserbedarf wurde der gesamte Feuerwehrabschnitt Liezen und auch Feuerwehren der Abschnitte Irdning, Ardning und Paltental alarmiert. Der Löschwasserbedarf für den umfassenden Löschangriff wurde mittels 7 Zubringleitungen von der nahen Enns gedeckt. Zum Einsatz kamen auch 3 Wasserwerfer von Tanklöschfahrzeugen. In Summe standen 19 Feuerwehren mit 210 Mann im Einsatz. Nur fünf Wochen nach dem Brand wurden die Parkette schon wieder behelfsmäßig produziert und im Juni 2011 war die wieder errichtete Halle fertig. Das Bürogebäude wurde 2012 fertig gestellt.

 


Vorstellung der Firma im Wirtschaftsblatt


Neuer Schauraum

  • 31.10.2012

Wirtschaftsblatt Online-Ausgabe vom 31.10.2012: 

 

Eine halbe Million € hat die Parkettmanufaktur Deisl in Liezen in einen neuen Schauraum investiert. „Bisher haben wir unsere Parkettvarianten in derselben Halle, in der produziert wird, ausgestellt", erklärt Geschäftsführer Michael Deisl. Im Zuge des Neubaus der Produktion habe man den Schauraum in ein eigenes Gebäude verlegt. Teile der Produktion von Deisl waren im Februar 2011 abgebrannt. Dies hatte einen Umsatzrückgang zur Folge, weil man nicht mit voller Kapazität fahren konnte. Heuer erwartet Deisl, mit 1,4 Millionen € an das Umsatzniveau vor dem Brand anschließen zu können. Im Vorjahr hatte man mit zehn Mitarbeitern 1,2 Millionen € Umsatz erzielt.

 

Die Liezener sind auf gehobenes Parkett spezialisiert. Unter anderem wird auch ein Parkett erzeugt, in das Swarovski-Kristalle eingelassen sind. Dieses Produkt erfreut sich vor allem in Russland großer Beliebtheit. 30 Prozent der Produktion gehen in den Export. „Dieser Anteil nimmt allerdings ab, weil wir in Österreich so stark zulegen", schildert Michael Deisl.

 

In Wien ist Deisl derzeit auf der Suche nach einem geeigneten Schauraum. Diesen möchte man gemeinsam mit dem Gröbminger Holzofenbauer Wieser betreiben. „Die Produkte sind zwar konträr, sollen aber beide vor allem Architekten ansprechen", erklärt Marketingchefin Anita Wieser das Projekt. Angedacht ist auch ein Schauraum in Westösterreich.


Verfasser: Karl Hödl, 9. 2. 2012
Letzte Überarbeitung: 31.05.2024
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