In der "Rodelpost" 7 - 1985 (Auszug zur Verfügung gestellt vom Finanzreferenten des steirischen Rodelverbandes Heinz Leutgeb) schrieb der damalige Präsident des steirischen Rodelverbandes Ing. Herbert Gruber u. a. über die Laufbahn von Elfriede Pirkmann:
Für jeden Rodelsportinteressierten ist Elfriede Pirkmann ein Begriff. In der Steiermark kennt sie jeder. Aufgrund ihrer jahrelangen sportlichen Spitzenleistungen war sie auf den Österreichischen Rodelbahnen nicht nur gerne gesehen, sondern von ihren Konkurrentinnen auch sehr gefürchtet. Elfriede Pirkmann konnte in einer 20-jährigen Rennsportkarriere für sich und den SC Liezen nicht weniger als 160 Siege bei nationalen und internationalen Veranstaltungen erringen. Somit wurde Elfriede Pirkmann zur erfolgreichsten Sportlerin, die der SC Liezen jemals hervorgebracht hat.
Obwohl Elfriede Pirkmann nie in den Genuss gekommen war, eine finanzielle Unterstützung aus der Sporthilfe zu erhalten, wurde sie von den Verantwortlichen des Superzehnkampfes ausgewählt und wirkte bei diesem Ereignis in der Wiener Stadthalle mit. Es war ihr oft vergönnt, durch ihre hervorragenden sportlichen Leistungen im Rampenlicht des Erfolges zu stehen. Als Juniorin war sie von 1970 bis 1973 mit Erfolg auf der Kunstbahn tätig. Der hervorragenste sportliche Erfolg gelang Elfriede Pirkmann im Jahr 1973, als sie in ihrer Alterklasse Juniorin in den allgemeinen Naturbahnkader aufgenommen wurde. In Folge konnte Elfriede Pirkmann bei der Europameisterschaft in Taisten (Italien) mit 11 Sekunden Vorsprung den Europameistertitel für Österreich erringen.
Bei ihren Sportabschied wurde Elfriede Pirkmann zu ihren Erfolgen befragt. Dabei hat sie immer wieder durchblicken lassen, dass sie nur aufgrund der tatkräftigen Unterstützung des damaligen Sektionsleiters des SC Liezen Ewald Florianschitz diese Leistungen bringen konnte.
Aufgrund ihrer Erfolge erhielt Elfriede Pirkmann folgende Auszeichnungen:
1. Oktober 1978: „Goldene Ehrennadel“ des ASVÖ.
8. Oktober 1983: „Leistungsabzeichen in Silber“ des Steirischen Rodelverbandes.
29. September 1984: „Leistungsabzeichen in Gold“, das bis zu diesem Zeitpunkt erst vier Sportler erhalten haben.
Mit der Saison 1984/1985 beendete Elfriede Pirkmann ihre äußerst aktive und erfolgreiche Laufbahn. Für den Steirischen Rodelverband bleibt Elfriede Pirkmann stets ein großes Vorbild für den Rodelsport und dieser bedankt sich auch ganz besonders für ihr herzliches Gemüt und ihre Hilfsbereitschaft.