Über Initiative des Kameradschaftsbundes erfolgte am 05.05.1921 die Grundsteinlegung des Kriegerdenkmales für die 79 Gefallenen des 1. Weltkrieges aus den Gemeinden Liezen, Pyhrn und Weißenbach. Den Denkmalausschuss bildeten Rechtsanwalt Dr. Otto Mezler als Obmann, Anton Hasner als Zahlmeister und OLGR i. R. Dr. Josef Lindauer als Schriftführer für den Kameradschaftsbund, sowie die Bürgermeister von Liezen Richard Steinhuber, Heinrich Gaigg von Pyhrn und Ludwig Brüggler von Weißenbach. Der Bauplan stammte von Architekt Baurat Professor Siegfried Theiß in Wien, die Bauausführung erfolgte durch Maurermeister Anton Liegl in Liezen und Zimmermeister Josef Schweiger in Irdning. Das Altarbild stammt vom akademischen Maler Max von Poosch in Liezen. Die Grundsteinurkunde wurde im Gemäuer hinterlegt. Ein Großteil der auf den Mamortafeln verewigten Gefallenen gehörte dem Infanterieregiment 27 an. Das war das steirische Hausregiment, das in der Schlacht bei Grodek in Galizien (8. - 11.09.1914) große Verluste erlitt. Zum Gedenken an diese Schlacht marschierte der Veteranenverein alljährlich am zweiten Sonntag im Oktober nach dem Hochamt zum Kriegerdenkmal und gedachte dort besonders der in dieser Schlacht Gefallenen.
1954 wurde das Kriegerdenkmal durch je einen Steinsockel östlich und
westlich der Kapelle mit den Namenstafeln der 115 Gefallenen und 54 Vermissten
des 2. Weltkrieges erweitert. Der Entwurf dafür stammt von OBR Buchsteiner, ausgeführt
wurde die Erweiterung vom Steinmetzmeister Johann Löschnig aus Rottenmann. Die
Weihe des erweiterten Denkmals erfolgte am 10./11.07.1954.