Einzelne Professionen stellen sich vor ...
Ihr Tätigkeitsbereich umfasst unter anderem:
- Leitung und Koordination des interdisziplinären Teams
- Beziehungsaufbau und gezielte Beobachtung
- Planung, Durchführung und Reflexion der Bildungs- und Förderarbeit im Sinne der Inklusion
- Laufende Dokumentation der pädagogischen Arbeit
- Zusammenarbeit mit der gruppenführenden Kindergartenpädagogin, den Eltern und anderen Institutionen/Behörden
- Administration
- Fortbildung
2. Kinderbetreuerin in der Integrationsgruppe
Die Kinderbetreuerin unterstützt die Sonderkindergartenpädagogin sowie die gruppenführende Kindergartenpädagogin in ihrer täglichen Arbeit, indem sie ihnen bei einzelnen Arbeitsangeboten assistiert. Sie beschäftigt sich mit den Kindern oder hilft ihnen bei kreativen oder auch lebenspraktischen Tätigkeiten. Weiters ist sie für die Betreuung, Pflege und Versorgung der Kinder mitverantwortlich.
3. Klinische PsychologInnen
Die Ausbildung zur Klinischen Psychologin umfasst ein 5-jähriges Studium der Psychologie an einer Universität sowie eine zusätzliche Fachausbildung. Die Berufsbezeichnung sowie die Grundlagen zur Berufsausübung sind durch das PsychologInnengesetz geregelt.
Der Tätigkeitsbereich der Klinischen Psychologin umfasst:
- die
psychologische Diagnostik hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Persönlichkeitsmerkmalen, Verhaltensstörungen, psychischen Veränderungen und Leidenszuständen (z.B. Entwicklungsdiagnostik, Intelligenzdiagnostik)
- darauf aufbauend erfolgt die Erarbeitung der Ziele zur individuellen Förderung des Kindes gemeinsam mit anderen Berufsgruppen
- die Anwendung psychologischer Behandlungsmethoden zur Prävention, Intervention und Rehabilitation von Einzelpersonen und Gruppen
- Dokumentation der Entwicklungsverläufe
- die Beratung, Unterstützung und Betreuung des Regelkindergartenteams
- Elternberatung und auf Wunsch der Eltern Austausch mit anderen Institutionen (Kliniken, Schulen, ...)
Eine klinisch psychologische Unterstützung kann beispielsweise in folgenden Problemlagen hilfreich sein:
- Entwicklungsverzögerung bzw. -störung
- körperlich-seelische Einschränkungen aufgrund körperlicher Krankheiten wie z.B. nach einem Schlaganfall
- seelische Belastung aufgrund einer lebensbedrohlichen oder chronischen Erkrankung wie z.B. Krebs, Rheuma
- belastender Stress und daraus folgende Belastungs-, Anpassungs- und Traumastörungen
- psychische Probleme oder Erkrankungen wie etwa Depressionen, Angststörungen, Zwangsstörungen, Essstörungen, psychotische Störungen
- Lebensübergänge bzw. -krisen wie z.B. der Tod einer nahestehenden Person, Scheidung u.a.
Die klinisch-psychologische Diagnostik trägt im Allgemeinen dazu bei, ein Kind möglichst gut begleiten und fördern zu können. Mittels geeigneter diagnostischer Testverfahren und Verhaltensbeobachtungen wird der kognitive, körperliche, sprachliche und emotionale Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes ermittelt. Die Diagnostik ermöglicht einen Vergleich der Leistungen des Betreuungskindes mit seiner altersentsprechenden Norm. Trotz des Normvergleiches steht der individuelle Entwicklungsverlauf jedes einzelnen Kindes im Vordergrund.
Grundlage der logopädischen, physiotherapeutischen und ergotherapeutischen Tätigkeit ist das MTD-Gesetz (Bundesgesetz über die Regelung der gehobenen medizinisch-technischen Dienste).
Die therapeutische Ausbildung umfasst eine dreijährige theoretische und praktische Ausbildung an einer Fachhochschule (seit 2006) und schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science in Health Studies (BSc.) ab.
Je nach Fachrichtung und individueller Weiterbildung der TherapeutInnen wird nach unterschiedlichen Konzepten gearbeitet.
Nähere Informationen finden Sie auf den Websites des jeweiligen Verbands.
Die Logopädie beschäftigt sich mit Prävention, Beratung, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation, Lehre und Forschung auf den Gebieten der Stimme, Stimmstörungen und Stimmtherapie, des Sprechens, Sprechstörung und Sprechtherapie, der Sprache, Sprachstörung und Sprachtherapie, des Schluckens, Schluckstörung und Schlucktherapie sowie der Kommunikation und des Hörens (https://de.wikipedia.org/wiki/Logop%C3%A4die).
Das Tätigkeitsfeld der Logopädie im HPK umfasst:
Entwicklung und Verbesserung von Kommunikationsstrategien
- Blickkontakt
- Turn-Talking (Abwechseln im Gespräch)
- Perspektivenwechsel
Beobachtung und Therapie des Spielverhaltens
- Entwicklung vom Manipulieren von Gegenständen bis hin zum Symbol- und Rollenspiel
Therapie von Sprech- und Sprachstörungen
- Verbesserung der Aussprache und Verständlichkeit
- Wortschatzerwerb
- Sprachverständnis
- Grammatik
- Redefluss
Therapie von Stimmstörungen
- Heiserkeit, Stimmlippenknötchen
- Sprechlautstärke
Verbesserung mundmotorischer Fähigkeiten und orofacialer Wahrnehmung
- Stärkung und Eutonisierung von Lippen-, Zungen- und Gesichtsmuskulatur
- Regulation von Über- oder Untersensibilität im Gesichts- und Mundbereiche
- Anbahnung eines physiologischen Schluckmusters
- Abbau von Habbits (z.B. Daumenlutschen)
Verbesserung der audidiven Wahrnehmung und Verarbeitung
- Höraufmerksamkeit, Reimen, Lautidentifikation,...
PhysiotherapeutInnen sind ExpertInnen für Bewegungsentwicklung, Bewegungskontrolle, für Funktionsstörungen des Bewegungssystems und die Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit.
Im HPK ist es ihr Ziel, Kindern eine optimale individuelle Bewegungs- und Schmerzfreiheit sowie Selbständigkeit zu ermöglichen.
Das Tätigkeitsfeld der Physiotherapie im HPK umfasst:
- Förderung von Tiefensensibilität, Körpergefühl und von räumlicher Orientierung
Erhalten bzw. Erlangen von physiologischem Bewegungsausmaß:
- Mobilisation von Gelenken und Muskulatur
- Dehnen von verkürzter Muskulatur
- Muskelaufbau und -kräftigung
- Tonusregulation von Muskeln, Bändern und Bindegewebe
Förderung von Grob- und Feinmotorik: Bewegungsbaustellen und Bewegungsspiele
Konzentrations- und Gleichgewichtsschulung mit labilen Bewegungsangeboten, Überkreuzübungen, ...
Erlernen lebenspraktischer Fähigkeiten (z.B. aus- und anziehen)
Ergotherapie geht davon aus, dass Aktiv-Sein heilende Wirkung hat, wenn Aktivitäten für Personen gezielt ausgewählt werden. Die Handlungsfähigkeit im Alltag steht dabei immer im Zentrum der Ergotherapie. Deshalb unterstützt und begleitet Ergotherapie Menschen jeden Alters, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder von Einschränkung bedroht sind und/oder ihre Handlungsfähigkeit erweitern möchten.
Ziel der Ergotherapie im HPK ist es, Kindern bei der Durchführung von für sie bedeutungsvollen Betätigungen in den Bereichen Selbstständigkeit im Alltag, Produktivität und Freizeit/Erholung in ihrer Umwelt zu stärken, um sie auf die Anforderungen im Schulalltag bestmöglich vorzubereiten.
Das Tätigkeitsfeld der Ergotherapie im HPK umfasst:
Grobmotorik: (Parcours, Grundbewegungsarten, Bewegungsübergänge,...)
Feinmotorik: (fädeln, basteln, zielgerichtetes Schneiden,...)
Grafomotorik: (Stifthaltung, Schreiben, Zeichnen,...)
Wahrnehmung:
- vestibulär (unterschiedliche Schaukeln, Hängematte,...)
- propriozeptiv (Druck-Zug, Muskeln an- und entspannen)
- taktil (Tastspiele, Massagen, Sandsäcke,...)
- räumlich (Orientierung im Raum und am Körper)
- Körperschema, -imago (Körperteile benennen, Körperstellungen nachahmen....)
Praxie: Handlungsabläufe planen, merken und durchführen (an- und ausziehen)
Koordination: (Überkreuzübungen, werfen, fangen,...)
Hilfsmittelabklärung: (Schreibhilfen, Alltagshilfen,...)
alltagsrelevante kognitive Fähigkeiten
Training von Verhaltensorganisationen