PersonThomas Maischberger
- Geboren
- 13.12.1857
- |
- Gestorben
- 12.08.1946
Geboren in Mariazell, gestorben in Liezen.
Eltern: Alois und Josefa Maischberger.
War als Lehrjunge von 1871 bis 01.04.1876 im Maischberger-Haus / Schusterhaas, damals Hausnummer 104, gemeldet.
Thomas Maischberger war nicht verheiratet und lebte als Sparkassenangestellter hauptsächlich in Wien. Er war der jüngere Bruder des Liezener Kaufmannes Alois Maischberger, der in Liezen im Objekt Hauptstraße 7 (Überbacher, heute Dr. Lindmayer) eine Gemischtwarenhandlung und eine Landwirtschaft betrieb. 1883 begann Thomas Maischberger mit dem Bergsteigen und war bald und einer der besten Bergsteiger seiner Zeit. Gemeinsam mit seinem Partner Dr. Heinrich Pfannl gelangen ihm zahlreiche schwierige Erstbesteigungen in den Gesäusebergen und auch darüber hinaus. Im Winter 1904 brach er sich bei einem Alleingang am Dachstein ein Bein. Er konnte sich trotz dieser Verletzung in den Winterraum der Simonyhütte retten, doch als er nach drei Tagen gefunden wurde, war das Bein schon so geschädigt, dass es am Unterschenkel amputiert werden musste.
Trotz dieser Behinderung war Maischberger weiterhin als Bergsteiger unterwegs, und das laut Ing. Eduard Pichl, dem Mitverfasser des Gesäuseführers, bis ins Alter von 70 Jahren - und oft allein. Ing. Pichl berichtete, er habe Maischberger noch als Siebzigjährigen allein am Westgrat des Großen Buchsteins getroffen.
Was heute noch an Maischberger erinnert:
- Seine Leistungen beim Erschließen neuer Anstiege und Durchstiege in schwierigen Wänden z. B. der Pfannl - Weg durch die Hochtor-Nordwand mit den „Maischberger Faßln".
- Er war Mitglied des Österreichischen Alpenvereins und ab 1938 Ehrenmitglied.
- Eine Erinnerungstafel im alten Friedhof in Liezen beim Maischberger Familiengrab.