In seiner Amtszeit wurde die Kirche nach Osten vergrößert.
Während des Ersten Weltkrieges mussten 1916 die drei größeren Kirchenglocken für den Krieg abgeliefert werden, nur die kleinste Glocke ("Züngenglöckerl" = Sterbeglocke) durfte am Turm bleiben. Es gibt ein Foto, auf dem Pfarrer Eder schweren Herzens Abschied von "seinen" Glocken nimmt. Zum Abschied verfasste er folgendes Gedicht:
Gedicht „Glockenabschied von Liezen"
Waren wir euch Menschen Freunde,
Sowohl in Freuden als in Not,
Wollen wir das Schicksal teilen
Eilend mit in Kampf und Not.
Schallten unsre Stimmen Frieden,
Heil den Menschen, Heil dem Reich,
Sei es unsrem Erz beschieden
Mitzukämpfen auch für Euch.
Mit den Vätern, mit den Söhnen,
Woll'n wir im Streite stehn,
Um als Friedensglocken dann zu tönen,
Freud'gen Herzens uns wiedersehn.
Die Hoffnung auf Wiederkehr erfüllte sich bald, denn schon 1922 wurden drei neue Glocken aus der Böhlerstadt Kapfenberg angeschafft.
Pfarrer Eder wurde mit der Ehrenbürgerschaft der Gemeinde Liezen ausgezeichnet.